Kunstprojekt Gemälde und „Nichtwerke"

Seit 2008 entsteht bei jedem Projekt, das Carlo Vagnières ausführt, ein Gemälde, das eigentlich kein Bild ist, da keine bildnerische Absicht dahinter steht, ausser vielleicht der, die Farben, die in einem Projekt gemischt und verarbeitet werden, an einem Ort zusammenzuführen, so es die Pinsel gibt, die auszustreichen sind oder einfach Resten, die da auf die Leinwand, Gipsplatte, Pavatexplatte oder was immer verfügbar ist, gegossen werden.

 

Für Carlo Vagnières ist das, was sich so ausserhalb einem eigentlichen gestalterisch bildnerischen Prozess bildet, was eben frei von Absicht ist das Spannendste am Gestalterischen, was es gibt. Er setzt es gleich mit dem Hinfallen eines Blattes im Herbst, was oft an Perfektion nicht zu überbieten ist.

 

„Da entstehen so immer wieder kleine Fragmente absichtsfreien Raumes. Wahrer Raum ist absichtfrei und dann muss man ihn nehmen, wie er ist, was nicht immer ganz einfach ist.

 

Die Gemälde heissen dann auch ganz schlicht Burgstrasse oder Heslibach, weil sie dort entstanden sind.

 

Ausgeführt werden diese Farbtafeln und Leinwände auch nicht einfach von Carlo Vagnières, sondern von allen an einem Projekt Mitarbeitenden. So ist die Verführung, irgendetwas bewusst Bildnerisches einzubringen, eher gering, denn am nächsten Tag sieht das Gemälde bestimmt wieder ganz anders aus.

 

Bis heute hat Carlo Vagnières keines dieser Nichtwerke zum Verkauf angeboten, aber einige in Leihgabe vergeben.

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